Der TEAM CUISINE Sous-vide Stick im Test

Ein neuer Stick erreichte mich am Wochenende, um diesen auf Herz und Nieren zu überprüfen. Und das habe ich sehr ausführlich gemacht.

Schon beim Auspacken sah ich, dass der TEAM CUISINE Sous Vide Stick* sehr wertig verarbeitet ist. Zudem wollte ich wissen, ob die 1000 Watt Leistung auch wirklich das Wasser schnell genug erhitzen und zudem die Temperatur gut halten.

TEAM CUISINE Sous Vide Stick

Die wichtigsten Eckdaten

  • Leistung: 1000 Watt mit Umwälzpumpe
  • Maße: 8,4 x 5,0 x 32,8 cm
  • Volumen: laut Hersteller 15 Liter – sollte aber mit 1000 Watt mehr schaffen
  • Mindesttopfhöhe: ca. 15 cm
  • Temperaturbereich: 25°C bis 90°C in 0,1°C Schritten einstellbar
  • Temperaturabweichung: +-0,1°C
  • Timer: bis 99 Stunden
  • Trockenlaufschutz: Ja

Im Lieferumfang enthalten

Der Stick kam gut verpackt bei mir an. Der Karton war stoßgeschützt und im inneren befanden sich noch ein paar Stoßdämpfer, so dass dem Stick auf dem Versandweg nichts passieren kann. In der Verpackung lag neben dem Stick nach eine Anleitung. Also alles was man zum Starten braucht.

Team Cuisine Lieferung


Optik / Design / Verarbeitung

Optisch gefällt mir der Stick sehr gut. Die mattschwarze Umrandung fühlt sich gut an und sieht toll aus. Das Display ist einfach gehalten, aber enthält die wichtigsten Informationen. Die Klammer am Ende des Sticks lässt sich recht einfach öffnen und leicht am Topf anbringen.

Team Cuisine Stick

Besonders gefallen hat mir das sehr schlanke Design, sowie das geringe Gewicht. Trotz des geringen Gewichts fühlt sich der Stick keineswegs billig an. Sondern eher im Gegenteil – er liegt gut in der Hand und hat eine tolle Haptik.

Zum Vergleich zeige ich euch hier mal die aktuellen Sous Vide Sticks von Caso und Wancle. Hier sieht man sehr gut, wie schlank der TEAM CUISINE Stick eigentlich ist – und das trotz einer Leistung von 1000 Watt.

Sous-Vide-Stick-Vergleich
Größen Vergleich der Sous Vide Sticks – von Links: TEAM CUISINE, Wancle, CASO SV300

Inbetriebnahme / Bedienung

Display

Vorweg: Die gute ausführliche Anleitung sollte man zu Beginn ein mal gelesen haben bzw. beim ersten Start auf jeden Fall griffbereit haben.

Nach dem Einführen des Stromsteckers ertönt ein Signalton und der Powerbutton leuchtet rot. Durch Druck auf den Power-Button erhellt das Display und die Temperaturanzeige erscheint. Nun gibt man seine gewünschte Zieltemperatur ein. Die Temperatur verändert man über die Plus und Minus Button an der linke Seite des Sous Vide Sticks. Hier ein kleiner wichtiger Hinweis:

Die Button müssen nur angetippt werden! Festes drücken führt zu keiner Funktion. Gedrückt halten lässt die Temperatur in größeren Schritten nach oben oder unten fliegen.

Dies hat mich zu Beginn ein wenig verwirrt und lies mich gleich mal in die Anleitung schauen. Sobald die Temperatur eingestellt ist, geht man über das Einstellungs-Symbol in die Timer-Einstellung. Auch diese wird wieder über die Plus/Minus Buttons eingestellt.

sous vide klipp

Sobald wir hier die richtigen Werte eingestellt haben, wird durch erneutem Druck auf den Power-Button der Vorheizprozess gestartet.

Der Timer startet erst, sobald die eingestellte Zieltemperatur erreicht ist. Dieses wird mit einem kurzen Signalton bestätigt. Ab dem Zeitpunkt sollte das Gargut dann direkt in den Topf.

Kleine Kritik muss ich an den Button üben. Diese reagieren für mich leider etwas zu Träge bzw. nicht so, wie man es erwarten würde.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=d6LcTSPr0yw

Leistungsfähigkeit

Wie bei allen anderen Test auch, habe ich 5 Liter Wasser von 22 Grad auf 56 Grad erhitzt und dabei die Zeit gestoppt. Dies hat genau 12 Minuten und 21 Sekunden gedauert. Dies ist ein Wert im guten Mittelfeld. Geräte mit deutlich mehr Watt lassen das Wasser etwas schneller erhitzen. Es gab aber auch Geräte mit ähnlicher Wattanzahl, welche etwas schneller waren.
Besonders ab 50 Grad stieg die Temperatur nicht mehr so schnell wie von 22 auf 50 Grad. Ansonsten wäre sicher ein noch besseres Ergebnis möglich gewesen.

Die ca. 12 Minuten sollen jetzt aber gar nicht schlecht geredet werden. In relativ kurzer Zeit kann das Wasserbad für das gewünschte Gericht erhitzt werden. Und dies geht sicher noch schneller, wenn man gleich etwas wärmeres Wasser aus dem Wasserhahn nutzt.

Sous-vide Isolationskugeln

Besonders bei längeren Garprozessen, macht es zudem Sinn sich ein paar Sous Vide Isolationskugeln mit in den Topf zu legen und damit die gesammte Wasseroberfläche zu bedecken. Damit verringert man die Wasserverdunstung und spart zudem Energie.

Temperaturgenauigkeit und Garergebnis

Hier gibt es absolut nichts zu beanstanden. Die Temperatur wurde fast durchgängig gehalten und gewährleistet somit ein exzellentes Garergebnis. Während meiner Tests schwankte die Temperatur nur minimal um 0,1 Grad nach oben oder unten. Dies ist wirklich herausragend und ist mir in der Form noch bei keinem Sous Vide Stick aufgefallen.
Somit waren mein Steak, welches ich dann später auf den Grill gelegt habe, wirklich sehr gelungen.

Lautstärke

Die 1000 Watt machen sich definitiv nicht in einer erhöhten Lautstärke bemerkbar. Der Stick lief leise vor sich hin und wälzt das Wasser ohne bemerkenswerte Geräusche um. Im Video könnt ihr nochmal genauer horchen. Für mich jedenfalls sehr zufriedenstellend.

Geruch

Dies ist für mich jedenfalls ein wichtiges Thema. Wenn das Gerät beim Auspacken schon sehr nach Chemie und/oder Plastik riecht, macht es schon mal keinen guten Eindruck. Dies war beim TEAM CUISINE aber zu keiner Zeit der Fall. Beim Auspacken hat man gar nichts gerochen und auch im Betrieb wurde zu keiner Zeit irgendwelche nicht gut riechenden Dämpfe wahrgenommen. Somit sehr vorbildlich und empfehlenswert!

Reinigung

Wie bei den meisten Sous Vide Sticks, ist auch bei diesem die Reinigung denkbar einfach. Nach der Nutzung einfach kurz abspülen und trocken wischen. Zudem sollte bei regelmäßiger Nutzung das Gerät entkalkt werden. Hier einfach der Bedienungsanleitung folgen und dann lange Spaß mit dem Stick haben!

Fazit TEAM CUISINE Sous Vide Stick

Alles in Allem kann ich den Stick empfehlen. Preislich liegt er zur Zeit unter 100 Euro. Dafür bekommt man dann aber auch einen Stick mit 1000 Watt, welcher gut verarbeitet ist und mit einer sehr genauen Temperatur glänzt.

Ein kleiner Wehrmutstropfen sind die Buttons. Hierfür sollte man zu Erst die Anleitung lesen, um sich kurz mit der allgemeinen Bedienung vertraut zu machen.

Ansonsten ist der Stick besonders für Hobbyköche, welche Wert auf eine gute Verarbeitung und auf ein gutes Preis-Leistungsverhältnis legen, zu empfehlen!

Weitere Produktdetails und Vergleiche findet ihr in unserem Sous Vide Stick Vergleich.


Foto des Autors

Henrik

Hobbykoch

Wer hier schreibt

Ich bin Henrik, ein ambitionierter Hobbykoch. Da ich immer auf der Suche nach den neusten Trends in der Küche bin, bin ich schließlich auch bei der Sous-Vide Methode gelandet. Auf dieser Seite berichte ich über meine Erfahrungen und den neusten Sous-Vide Geräten.