Caso war mir bislang „nur“ ein Name, für ausgesprochen gute Vakuumierer für den privaten Haushalt. Dies hat sich aber geändert, als ich mir deren weitere Produkte auf der Caso Homepage angeschaut habe.
Seit Ende Dezember gibt es nämlich den neuen CASO SV 200 Sous Vide Stick* zu kaufen. Wie der Stick sich in meinem Praxistest geschlagen hat, welche Vor- und Nachteile das Gerät hat und für wen es sich eignet zu kaufen, erfahrt ihr jetzt!
Die wichtigsten Eckdaten
- Leistung: 800 Watt mit Umwälzpumpe
- Maße: 9 x 9 x 37,8 cm
- Volumen: 6 – 19 Liter
- Mindesttopfhöhe: laut Angabe 23cm, was schon ein relativ hoher Topf ist. Funktioniert aber auch mit einem kleineren Topf
- Temperaturbereich: von 45 bis 90°C in 0,1°C Schritten einstellbar
- Temperaturabweichung: +-0,1°C
- Timer: bis 2 Stunden in 1 Minute Schritten einstellbar – ab 2 bis 72 Stunden in 5 Minuten Schritten
- Trockenlaufschutz: Ja
- ♨ VIELSEITIG – Der wasserdichte SV 400 macht das Erhitzen von Joghurt und Babynahrung im Glas sowie das Temperieren von Kuvertüre im Wasserbad zu einer mühelosen Aufgabe. Auch zum Garen von vakuumierten Fleisch eignet der Stab sich perfekt.
- ♨ TOUCH DISPLAY – Durch das Touch-Display lässt sich die gewünschte Temperatur spielend leicht einstellen und die LED-Anzeige ermöglicht eine klare und präzise Ablesung. Diese benutzerfreundlichen Funktionen machen die Bedienung des SousVide Stabs besonders komfortabel und leicht verständlich.
Im Lieferumfang enthalten
- Sous-Vide Stick inkl. Stromkabel
- Topfhalterung
- Bedienungsanleitung (zum Download)
- kleine Gartabelle (zum Download)
Optik:
Da scheiden sich natürlich immer die Geister. Aber ich finde für ein Küchengerät macht es schon einiges her. Ganz besonders sticht natürlich das Display hervor. Sobald der SV 200 an der Steckdose angeschlossen wurde und man das Gerät aktiviert, sieht man dieses tolle blau leuchtende Display. Die Touchbutton versammeln sich um das Display und leuchten auch. Schaltet man das Gerät aus, so erlischt natürlich alles.
Der silberne Edelstahl-Kocher und das matte Schwarz des Sous Vide Stick Kopfes, sind schön anzuschauen. Man muss aber auch sagen, dass es nicht das kleinste Gerät ist. Was mich aber nicht stört, da es sehr hochwertig verarbeitet ist und somit einen tollen soliden Eindruck macht.
Inbetriebnahme / Bedienung:
Der CASO SV 200 wird in einer gut geschützten Verpackung geliefert, in der er dann auch später super wieder verstaut werden kann. Wie ich oben schon geschrieben habe, gehören zum Lieferumfang natürlich die Topfhalterung, sowie eine Anleitung mit kleiner Gartabelle.
Beim „Zusammenbau“ muss nicht viel beachtet werden. Wichtig ist, dass man sich einen großen Topf nimmt. CASO empfiehlt einen Topf mit einer Höhe von mind. 23 cm. Diesen habe ich leider nicht im Haushalt. Es musste also ein Topf mit einer Höhe von ca. 20cm herhalten. Auch dies funktionierte problemlos.
Zu Beginn schraubt man die Topfhalterung an den Topf und hängt dann den Sous Vide Stick in den Topf. Danach habe ich begonnnen den Topf mit lauwarmen Wasser zu befüllen. Warum lauwarm? Damit die Wassererwärmung einfach schneller abläuft und ich nicht zu lange warten muss.
Anders als bei den meisten Sous Vide Garern (Thermalisierern), wird das Wasser mit dem SV 200 umgewälzt. Somit verkürzt sich auch die Wartezeit, da das Wasser immer in Bewegung ist.
Zu Beginn hatte ich einen Temperatur von ca. 43°C im Topf. Das Wasser kam direkt vorgewärmt aus dem Wasserhahn. Bis zu meiner Zieltemperatur von 56°C hat es ca. 7 Minuten gedauert. Was sehr schnell ist und für die Leistungsfähigkeit des Sous Vide Sticks spricht.
Wie stellt man denn eigentlich die Temperatur ein?
Ein wichtiger Punkt, welchen ich euch nicht vorenthalten will. Dies ist denkbar einfach. Nach Druck auf die Starttaste (blinkt), erleuchten alle Button und das Display. Mit dem Button „M“ schaltet man nun zwischen der Temperatur und der Zeit hin und her. Mit den Plus und Minustasten erhöht oder verringert man die Temperatur/Zeit. Hat man alles eingestellt, drückt man erneut auf die Starttaste und schon fängt der SV 200 an, das Wasser umzuwälzen. Auf dem Display wird nun die aktuelle Temperatur angezeigt, sowie darunter „Heat“, also erwärmen. Wenn die Zieltemperatur erreicht ist, ertönt ein Signalton. Nun kann das Gargut ins Wasserbad gelegt werden – in meinem Fall zwei schöne Rinderfilets.
Das alles könnt ihr auch noch mal ganz einfach im folgenden Video anschauen.
Wie ihr die Lebensmittel vakuumiert, zeige ich euch in meinem Test vom CASO VC 100 Vakuumierer, welchen ich euch wärmsten empfehlen kann.
Während ich auf das Gargut gewartet habe, habe ich natürlich auch ein wenig mit dem Sous Vide Stick herumgespielt und beobachtet. Eine Temperaturabweichung konnte ich nicht feststellen. Diese kann sich nur im 0,1°C Bereich befinden. Es wurde konstant die Zieltemperatur von 56°C eingehalten.
Auch von der Geräuschkulisse ist der SV 200 sehr dezent und war niemals störend oder laut. Man konnte sich einfach ganz normal weiter unterhalten und hat nur ein leises rauschen im Hintergrund vernommen.
Auch hat das Gerät keine Gerüche abgesondert, wie man es manchmal von neuen Elektronikartikeln kennt. Hier war alles top!
Die Topfhalterung finde ich ok. Hier muss sich im Langzeittest zeigen, ob sie wirklich so stabil ist. Bislang gibt es jedenfalls keinen Grund zu meckern. Einzig und allein der doch etwas größere Topf könnte für manche Haushalte schwierig werden. Aber ab 19-20cm sollte es schon machbar sein und hat für mich zu keinen Problemen geführt. Zum Vergleich könnt ihr euch mal die anderen Sous Vide Garer Tests anschauen.
Positiv ist an so einem Stick natürlich, dass er wenig Platz wegnimmt und dass auch größere Gefäße genutzt werden können. Somit hat man die Möglichkeit auch mehr Personen zu beköstigen.
Wenn dann alles fertig ist, muss man nur noch die Vakuumbeutel aus dem Wasserbad nehmen. Natürlich mit Vorsicht, da das Wasser eine entsprechende Temperatur hat. In meinem Fall aber keine Gefahr für Verbrennungen.
Garergebnis:
Was soll ich sagen – ich war super zufrieden mit dem Garergebnis. Das Steak war nach 2 Stunden Garzeit schön medium. Saftig, zart, so wie man es von der Sous Vide Methode erwartet. In einer weiteren Runde habe ich Gemüse vakuumiert und Sous Vide gegart. Auch hier war das Ergebnis auf den Punkt und perfekt. Da es so gut wie keine Temperaturabweichungen gibt, ist es immer möglich, das Garergebnis zu wiederholen und somit perfekt auf den Punkt zu garen!
Reinigung:
Hier gibt es nicht viel zu berichten. Man zieht den Sous Vide Stick aus der Topfhalterung und lässt diesen noch etwas abtropfen. Einmal mit dem Küchentuch drübergewischt – schon ist alles trocken. Zu reinigen gibts da eigentlich nichts!
CASO SV 200 Sous Vide Stick
Ein durch und durch positives „Erlebnis“. Für mich als technikbegeisterten Koch, ist der SV 200 von CASO sehr zu empfehlen. Gerade in Küchen, in denen nicht so viel Platz für ein Sous Vide Thermalisierer ist, ist der Sous Vide Stick perfekt geeignet.
Auch größere Mengen und Personen lassen sich mit dem SV 200 bekochen. In meinem Sous Vide Stick Test hat dieses Gerät komplett überzeugt und hatte weder Aussetzer, noch andere technische Macken.
Von der Bedienung bis zur Verarbeitung war alles Bestens.
Zwei wichtige Sachen zum Schluss: Das Garergebnis war ausgezeichnet UND der SV 200 ist im Handel für um die 120 Euro zu kaufen. Für die gebotene Qualität ist dies ein wirklich guter Preis!
Im Video seht ihr jetzt nochmal eine Rundumsicht des CASO SV 200 Sous Vide Sticks während des Garvorgangs – viel Spass damit.
Weitere Produktdetails und Vergleiche findet ihr in unserem Sous Vide Stick Vergleich.
- ♨ VIELSEITIG – Der wasserdichte SV 400 macht das Erhitzen von Joghurt und Babynahrung im Glas sowie das Temperieren von Kuvertüre im Wasserbad zu einer mühelosen Aufgabe. Auch zum Garen von vakuumierten Fleisch eignet der Stab sich perfekt.
- ♨ TOUCH DISPLAY – Durch das Touch-Display lässt sich die gewünschte Temperatur spielend leicht einstellen und die LED-Anzeige ermöglicht eine klare und präzise Ablesung. Diese benutzerfreundlichen Funktionen machen die Bedienung des SousVide Stabs besonders komfortabel und leicht verständlich.
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